vielseitig verwendbare Frequenzzählerbausteine aus China-Produktion
Version vom 28. November 2025

Für wenige Euros gibt es aus China ( AliExpress ) m.E. sehr interessante Baugruppen, die sich mithilfe ihrer 0.96"-OLED-Displays nicht nur zur Direktanzeige von Frequenzen nahezu beliebiger Oszillatoren verwenden lassen, sondern bei Bedarf auch die Abspeicherung von Frequenzablagen eigener Wahl erlauben, womit sich z.B. eine einfache Möglichkeit zur Erweiterung älterer Superhetempfänger zur digitalen Anzeige der jeweiligen Empfangsfrequenzen ergibt. 


Abb.1 Frequenzzählermodul

Darüberhinaus stellen die Baugruppen alle erfassten Frequenzwerte auch im seriellen Fornat mit 9600bps und TTL-Pegelwerten bereit, womit sich erfahrenen Bastlern weitere interessante Einsatzmöglichkeiten erschliessen.
Je nach gewünschtem Frequenzbereich sind die Baugruppen in zwei verschiedenen Versionen verfügbar. Während die 1KHz-100 MHz-Version die Bezeichnung "PLJ-096 OLED-L1" trägt, ist die 20-2700 MHz-Variante unter "PLJ-096 OLED-H1" verfügbar. Unter diesen Bezeichnungen als z.B. Google-Suchbegriffen ist Näheres auch im Internet zu finden.

Das PLJ-096OLED-L1 ist ein kostengünstiges OLED-Frequenzanzeigemodul, das für die kontinuierliche Signalfrequenzmessung entwickelt wurde. Es eignet sich zur Anzeige von Frequenzwerten in Transceivern und anderen Geräten sowie für allgemeine Frequenzmessanwendungen.

Hauptmerkmale
* Kompakte Größe, ästhetisch ansprechende Anzeige und einfaches Schaltungsdesign.Doppeltastensteuerung für intuitive Bedienung.
* Kernkomponente: Spezieller SJ8K24P-T-Chipbasierter 100-MHz-Frequenzzähler.
* HF-Signaleingang über IPEX-Anschluss mit hoher Messempfindlichkeit und niedrigem Betriebsstrom.
* Integrierter elektronischer Stromschalter (kann deaktiviert werden), ideal für batteriebetriebene Anwendungen.
* Frequenzreferenz: Temperaturkompensierter spannungsgesteuerter Quarzoszillator der Marke KDS/EPSON (VC-TCXO) (±2,5 ppm).
* Einzigartige Torsteuerungsmethode und präziser Gate-Time-Algorithmus (kein Timer-Interrupt) für hohe Messgenauigkeit
* Torzeit (Anzeigeerfrischung): 0,1 s / 1,0 s, mit Echtzeit-Frequenzanzeige.
* Auflösung der Frequenzmessung: 10 Hz/1 Hz (optional, mit Trennzifferblenden).
* Design mit zwei Zwischenfrequenzen (IF).WENN Werte und Add/Subtract-Modi unabhängig voreinstellbar sind.
* Serieller UART-Ausgang für Messdaten, der die Sekundärentwicklung erleichtert.
* Alle Einstellungen werden automatisch auf EEPROM gespeichert und beim Einschalten geladen.
* Gate-Zeit: 0,1 s / 1,0 s
* Leistung: Eingangsimpedanz: Hohe Impedanz
* Messbereich: 1 kHz bis 100 MHz
* Auflösung: 10 Hz (Torationszeit = 0,1 s)
; 1 Hz (Torationszeit = 1,0 s)
* Stabilität der Zeitbasis: ±2,5 ppm
Hauptmerkmale der L1-Version ( 1 KHz-100 MHz ) nach Herstellerangaben ( und autom. GOOGLE-Übersetzung )
( Hinweis: bei H1-Version ( 20-2700 MHz ) teilweise abweichende Daten
)

     
Abb.2a: ext. Beschaltung ( Spannungsversorgung und Signaleingang: "RF-In" )  und Abb.2b: Anzeigebeispiel

Ein besonderes Manual scheint es nicht zu geben, aber im Internet habe ich zumindest eine vom Hersteller stammende einfache Installationsanleitung gefunden. Nach GOOGLE-Übersetzung ist sie als Abb.3 beigefügt. Die Anwahl von Betriebseinstellungen ( incl. z.B. Richtung und Wert der Frequenzablage ) erfolgt über 2 Taster auf der Unterseite der Basisplatine und gestaltet sich völlig problemlos. Da irgendwelche geänderte Parameter dabei auch immer auf dem Display angezeigt werden, ist das Ganze total einfach und selbsterklärend. Eine Programmierung über irgendwelche zusätzlich angeschlossene PC's ist nicht erforderlich.


Abb.3   beachte: Versorgungsspannungsbereich für H1-Version ( für 20-2700 MHz ) ist leicht abweichend

Was mir im Ursprungszustand nicht so gefallen hatte war, dass man zur Inbetriebnahme der Bausteine zusätzlich auch immer noch die auf der Unterseite der Basisplatine befindliche Taste "K1" betätigen musste. Nach einem Bausteineinbau in z.B. Gehäuse oder Boxen, würde diese Taste vermutlich nur noch schwerlich zugänglich sein. In der schon genannten Installationsanleitung konnte ich jetzt aber noch einen Hinweis finden, wonach man diese zusätzliche Betätigung aber verhindern kann, indem man an dem ( ebenfalls auf der Platinenunterseite befindlichen ) Punkt "J1" ( siehe Abb.4 ) eine kleine Lötbrücke hinzufügt. Zur Inbetriebnahme des Bausteins genügt daraufhin ein Anlegen der Versorgungsspannung.



Abb.4    Basisplatine ( Unterseite )

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