Aufbau, Modifikation und Erweiterung des Antennenanalysers nach K6BEZ
und Nachbauten von DK2JK / DK1BS / DG7EAO
In Bearbeitung
Stand: 5.Mai 2015

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Einleitung

Das ursprüngliche Konzept für einen einfachen KW-Antennenanalysator auf Arduino- und DDS-Basis stammt von Beric Dunn, K6BEZ und wurde von ihm u.a. hier [1] ausführlich beschrieben. Darüberhinaus gibt es zum Thema auch noch ein YAHOO-Forum [2]. Da konnte es nicht ausbleiben, dass diese Entwicklung auch bei uns auf viel Interesse stiess. Auch DK2JK [3], DK1BS und DG7EAO [5]  befassten sich mit diesem Projekt, wobei auch verschiedene Platinenlayouts entworfen wurden. Als Ergebnis gab es eine beachtliche Anzahl erfolgreicher Nachbauten.
Da der verwendete DDS-Baustein und auch einige der eingesetzten Boards des Typs Arduino-NANO's bei mir bereits vorhanden waren, war klar, dass ich das Ding auch nachbauen musste. Von Heribert, DK2JK erhielt ich freundlicherweise auch die entsprechende Platine ( Abb.2 ) und so konnte es losgehen.



Abb.1  Antennenanalyzer mit Platine nach DK1BS/DK2JK

Nachbauerfahrungen

Die Bestückung der Platine verlief ohne Besonderheiten (Abb.1). Erste Schwierigkeiten ergaben sich dann aber mit bestimmten NANO-Boards aus Fernostproduktion. Ursache waren die hier teilweise  verbauten "gefakten" USB-Chips, mit denen die für Originalversionen bestimmten Treiberprogramme nicht zusammenarbeiten wollten. Zu dieser Problematik lassen sich weitere Anmerkungen und praktische Tipps auch in der Baumappe nach [3] finden. Schliesslich fanden sich in meinem Bestand dann aber doch noch einige NANO-Boards, die ohne weitere Probleme  ( auch unter Windows 8.1 ) einsetzbar waren. Ganz reibungslos gestaltete sich dann aber auch die die weitere Inbetriebnahmeprozedur nicht. Nachdem die zur Steuerung der DDS-Bausteine benutzten Prozessorports bei den einzelnen Platinenversionen nicht unbedingt identisch sein müssen, war an dieser Stelle auch auf eine Übereinstimmung mit dem benutzten ARDUINO-Quellcode, so wie er z.B. hier [4] heruntergeladen werden kann, zu achten. Nachdem auch diese Hürde genommen war, konnten erste praktische Erfahrungen mit dem aufgebauten Antennenanalyser gesammelt werden. Auffallend war dabei, dass jeweils der erste nach dem Einschalten durchgeführte Sweep-Vorgang noch keine verwertbaren Messergebnisse lieferte! 


Abb.2  Platinenlayout für China-DDS-Modul und Arduino "NANO"  ( Bild: DK1BS / DK2JK )

In [6],[14] beschreibt Norbert, DG7EAO seine interessante Analyzerversion mit visueller Darstellung des Sweepbereiches mithilfe eines 2.2"-TFT-Displays ( Abb.2a ). Auch das wollte ich natürlich testen und so begann ich damit, das Display entsprechend des in seinem PDF-File zu findenden Schaltbildes anzuschliessen.


Abb. 2a  TFT-Darstellung  ( Bild: DG7EAO )

Nachdem Inbetriebnahme des Analyzers erschien auf dem Bildschirm des TFT-Displays auch die Begrüßungsmessage. Die Anzeige der nach einem anschliessend gestarteten Sweepvorgang eigentlich erwarteten Messergebnisse mit SWR-Verlauf blieb dann aber aus. Das Problem entstand offenbar dadurch, dass es bei der Konstellation, so wie sie die von mir benutze Platine vorgab, zu einer Kollision zwischen einigen jetzt gemeinsam von DDS-Baustein und dem TFT-Display benutzten Prozessorports kam. Die Lösung brachte eine Verlegung der zur Steuerung des TFT-Displays benötigten  drei Verbindungen auf bis dahin noch unbenutzte Portanschlüsse (  D5-D7 ) . Diese geänderte Variante ist aus Abb.3 ersichtlich. Eine entsprechend angepasste Softwareversion wird in Kürze weiter unten auf dieser Seite herunterladbar sein.


Abb.3   Meine Version zur Anschaltung eines 2.2" TFT-Displays


Anschaltung eines Bluetoothadapters

Angestrebt wurde auch die Möglichkeit zum portablen Einsatzes des Antennenanalysators, was dann auch ohne grossvolumigen PC möglich sein sollte. An dieser Stelle bietet sich die Verwendung von Smartphones an, so wie sie inzwischen eine weite Verbreitung gefunden haben. Zumindest für ANDROID-Geräte sind dabei auch verschiedene Versionen geeigneter Terminalprogramme verfügbar [11 ],[12 ]. Auf einfache Weise erlauben sie den bidirektionalen Austausch von z.B. ASCII-Textmessages und damit auch eine Steuerung unseres Analyzers. Als Verbindungsglied zwischen den Einheiten Smartphone und Analyzer bietet sich die Nutzung einer Bluetooth-Funkverbindung an. Zur Verwendung auf der Seite des Analyzers gibt es dabei preiswert erhältliche und auf einfache Weise anschaltbare Moduln ( Abb.4 ).
Jede Bluetoothverbindung besteht aus dem Zusammenspiel zwischen jeweils einer als Master und einer als Slave arbeitenden Einheit. In unserem Fall stellt das Smartphone die verbindungsaufbauende Seite dar und ist damit auch der Master. Das bedeutet, dass für den mit dem Analyser verbundenen Baustein die Slave-Funktion bleibt und hier somit auch Modulversionen verwendbar sind, die nur diese Betriebsart beherrschen. Gute Erfahrungen habe ich dabei z.B. mit einem Modultyp gemacht, der neben der eigentlichen Bluetootheinheit ( hier Typ: HC-06 ) auch noch einen zusätzlichen Spannungsregler zur 5V-Versorgung vorsieht [13].   


Abb.4  Beispiel für Bluetooth-Modul  mit Beschaltung zum Anschluss eines Arduino-Boards


Nachdem das Bluetooth-Modul angeschlossen ist, wird eine darauf befindliche LED blinken. Anschliessend ist im Einstellungsmenü des Smartphones nach im Nahbereich zu findenden Bluetooth-Partnern zu suchen. Wurde unser Modul gefunden, so wird es sich z.B. mit seiner Kennung ( z.B. "HC-06" ) identifizieren. Danach kann ein sog. "Pairing" durchgeführt werden, womit sich beide Einheiten auch für die zukünftige Nutzung kennen gelernt haben. Nach Abschluss dieses Vorgangs sollte unser Modul unter seinem Namen auch im Konfigurationsmenü des Terminalprogrammes gelistet sein und aufgerufen werden können. Wurde danach eine erfolgreiche Bluetooth-Verbindung hergestellt, so wird dieses angezeigt, indem die LED auf dem Modulboard dauerhaft leuchtet.
Noch einige Worte zu den benutzten seriellen Datenraten:
Der Datenrate auf der Smartphoneseite muss man keine weitere Beachtung schenken, bleibt somit die Modulseite. Defaultmäßig arbeiten die verwendeten Bausteine üblicherweise mit 9600bps, wobei sich dieser Wert über ihr Menü zur Konfigurationseinstellung bei Bedarf aber auch ändern lässt. Nachdem eine solche Umstellung aber üblicherweise mit einigen Umständen verbunden ist, bin ich aus Einfachheitsgründen dazu übergegangen, stattdessen die seriellen Schnittstellenparameter im Quellcode unseres Analyzerprogrammes vom 57600bps auf 9600bps umzustellen.



Abb.5   Beispiel für die Nutzung von Terminalprogrammen am Android-Smartphone  ( zur Grossdarstellung anklicken )


Anschaltung einer Sprachausgabeeinheit

Da ich mich auch schon an anderer Stelle mit der Sprachausgabe elekrischer Parameter befasst hatte, lag es nahe, das Gleiche auch in Verbindung mit dem Analyzer zu versuchen. Ziel war die Schaffung einer eigenständigen Einheit, die dabei auch ohne zusätzliche Steuerung, wie z.B. mithilfe von Terminalprogrammen auskommen sollte. Die realisierte Version erlaubt dabei aber immer noch eine Nutzung der meisten bekannten seriellen Steuerfunktionen und ist damit auch weiterhin über einen PC oder den im vorherigen Abschnitt erwähnten Bluetoothmodul kontrollierbar. Dazu kommen  aber auch neue, zusätzliche Betriebsmöglichkeiten. So kann z.B. der Start eines Sweep-Vorgangs, begleitet von einer entsprechenden Sprachansage, jetzt durch einen einfachen Tastendruck eingeleitet werden. Nach Sweep-Abschluss erfolgt dann eine weitere Sprachausgabe, die sich etwa folgendermassen anhören kann: 
    http://www.kh-gps.de/ant_analyzer_soundsample.mp3
Gesprochen wird jeweils der niedrigste im Sweep-Bereich erkannte SWR-Wert und die dabei gemessene Frequenz in Megahertz.
Wie bekannt sein dürfte, kann über die serielle Schnittstelle des Analyzers u.a. auch eine Festlegung der unteren und oberen Sweepfrequenz getroffen werden. Um hier etwas nahezu Adäquates auch ohne zusätzliche Peripherieeinheiten zu ermöglichen, lassen sich jetzt neun verschiedene Sweep-Bereiche per Potentiometereinstellung anwählen.
Im Einzelnen sind das: 1-30 Mhz,  1-2,5 MHz, 2,5-5 MHz, 5-8 MHz,  8-12 MHz, 12-16 MHz, 16-20 MHz, 20-24 MHz und 24-30 MHz. Dabei wird auch sowohl der beim Einschalten angewählte, als auch jeder durch Änderung der Potentiometereinstellung erfolgte Sweep-Bereichswechsel angesagt. Die defaultmäßig vorgewählte Anzahl von Sweepschritten beträgt einheitlich 100, wobei sich dieser Wert natürlich auch weiterhin über die serielle Schnittstelle ändern lässt.
Im Zusammenhang mit der Potentiometerabstimmung ist noch anzumerken, dass die Analogeingänge des benutzten Prozessors
eine intern generierte 1.1V-Referenzspannung verwenden, um damit anliegende Messwerte verarbeiten zu könnnen. Das hat zur Folge, dass dieser Wert auch die Bezugsspannung für die Sweepbereichabstimmung darstellt und das heisse Ende des Potis somit mit dem REF-Pin.18  des NANO's zu verbinden war.
Die mit der Sprachausgabe verbundene Schaltungserweiterung geht aus Abb.6 hervor. Mehr über das benutzte Sprachmodul ist in [7] und [8] zu finden. Zwei mögliche inländische Bezugsquellen finden sich hier [9],[10].


 
Abb.6  Erweiterungen für Stand-Alone-Version mit Sprachausgabe ( Bild: DK2JK, DK1BS, DG7DAO, erweitert von DJ7OO )

PS: Die zusätzliche Anschaltung auch eines TFT-Displays ist für diese Variante NICHT vorgesehen.


Anschaltung eines OLED-Displays

Eine weiterhin realisierte Version verwendet ein 0.96"-OLED-Display, so wie es für wenige Euro aus z.B. Fernost via EBAY erhältlich ist. Um auch hierbei ohne zusätzliche Peripherieeinheiten auskommen zu können, wurde wiederum die schon von der Sprachversion bekannte SWEEP-Taste und die Möglichkeit zur Anwahl mehrerer Teil-Sweepbereiche via Potentiometereinstellung übernommen ( Abb.7 ).
Die OLED-Displays gibt es in verschiedenen Varianten. Die einfachste ( und mit der von mir realisierten Softwareversion lauffähige ) Lösung ergibt sich bei Verwendung der 4 Pin-Version, die dabei ( nur ) via I2C-Schnitttstelle ansteuerbar ist. Nachdem festgestellt wurde, dass die Anordnung dieser Pins dabei durchaus auch unterschiedlich sein kann, ist das bei der Anschaltung zu beachten.


Abb.7  Anschaltung eines OLED-Displays ( Pinanordnung beachten! )

Kurz nach der Inbetriebnahme des Antennenanalyzers erscheint auf dem Display eine Startmessage. Wird anschliessend die START-Taste betätigt, so erfolgt eine Anzeige des mithilfe des Potentiometers gewählten Sweep-Bereiches ( Abb.8 ). Die dabei möglichen Teilfrequenzbereiche sind identisch zu denen der Sprachausgabeeinheit ( siehe den vorherigen Abschnitt ). Zudem wird jetzt der Sweep-Vorgang gestartet. Nach Beendigung dieses einige Sekunden andauernden Vorgangs werden auf dem Display der beste im jeweiligen Bereich ermittelte SWR-Wert und die zugehörige Frequenz angezeigt ( Abb.9 ).

  
Abb.8                                                                       Abb.9

Download

folgt in Kürze

Linkliste

[1]  http://www.hamstack.com/hs_projects/antenna_analyzer_docs.pdf
[2]  https://groups.yahoo.com/neo/groups/k6bez_projects/conversations/messages
[3]  http://www.dk2jk.darc.de/vna_dk2jk/dokumentation/13dez2014/antennen_analyser_Baumappe%20v2.pdf

[4]  http://www.dk2jk.darc.de/vna_dk2jk/
[5] 
http://www.dg7eao.de/test/antennen-analysator/
[6]  https://lima05web.files.wordpress.com/2015/04/tft-display.pdf
[7]  http://www.dfrobot.com/wiki/index.php/DFPlayer_Mini_SKU:DFR0299
[8]  http://www.dfrobot.com/image/data/DFR0299/DFPlayer%20Mini%20Manul.pdf
[9]  http://www.komputer.de/zen/index.php?main_page=product_info&cPath=22&products_id=298
[10] http://www.lipoly.de/index.php?main_page=product_info&products_id=276923
[11] https://play.google.com/store/apps/details?id=es.pymasde.blueterm&hl=de
[12] https://play.google.com/store/apps/details?id=jp.side2.apps.btterm
[13] http://eckstein-shop.de/HC-06-Wireless-Bluetooth-Modul-Host-Slave-Integration-RS232-TTL-33-5V-Board
[14] https://drive.google.com/file/d/0BwlvRPOr3P29QXRpRmt1bzM0UGc/view

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