DCF77-Decoder
mit ARDUINO-Board und BASCOM-Software
31. Januar 2014

Abb.1 Versuchsaufbau der Anordnung gem. Abb.2
Wie auch schon an anderer Stelle näher erläutert [1], bestand
bei kleineren Microcontrollerprojekten häufig der Wunsch, dazu
keine speziellen Platinenlayouts entwerfen zu müssen und
stattdessen fertig aufgebaut erhältliche Hardwarebausteine
verwenden zu können. So sollte auf diese Weise auch ein einfacher
Decoder für die Zeitsignale des aus Mainflingen bei Frankfurt
sendenden "DCF77" erstellt werden. Während als Empfängerboard
der bei Fa. Conrad ( Art.-Nr.641138 ) incl. benötigter
Ferritantenne erhältliche Baustein [3] zur Anwendung kommen
sollte, wurde für das Prozessorboard auf ein "ARDUINO UNO" ( bzw.
kompatibler Typ ) und ein darauf steckbares LCD-Shield
zurückgegriffen.
Abb.2
In ihrer Grundversion
stammt die zur Decodierung der Zeitsignale verwendete BASCOM-Software
aus dem sehr empfehlenswerten Buch von Stefan Hoffmann [2], wurde von
mir aber an das ARDUINO-Board mit dem Prozessor "ATMEGA328P" und die
vom LCD-Shield benutzte Pinanordnung angepasst. Dabei musste u.a. auch
der Porteingang für das vom Empfängermodul kommende
Zeitsignal verändert werden.
Wie aus Abb.2 hervorgeht, ist die Zusammenschaltung der einzelnen
Bestandteile sehr einfach zu bewerkstelligen. Die Anordnung um
Transistor "Tr1" dient der LED-Anzeige empfangener Zeitimpulse. Ich
halte sie im praktischen Betrieb für sehr nützlich, aber
nachdem sie mit dem eigentlichen Decoderbetrieb nicht in Zusammenhang
steht, kann sie bei Bedarf auch weggelassen werden.
Das DCF77-Empfängermodul beginnt mit der Impulsausgabe erst etwa
20 Sekunden nach dem Einschalten. Somit wird auch die im Collektorkreis
von "Tr1" angeordnete LED erst von diesem Zeitpunkt mit einem Blinken
im Sekundentakt beginnen. Am LCD-Display sichtbar startet ein
Sekundenzähler aber bereits unmittelbar nach der Betriebsaufnahme.
Bis zur Synchronisation mit den
DCF77-Zeitimpulsen können dann allerdings im ungünstigsten
Fall 10 Minuten und mehr vergehen. Hier sollte man also nicht
ungeduldig werden.
Solange die schon genannte LED in dieser Phase immer im Sekundentakt
kurz
aufleuchtet, kann man auch von einem Empfang der Sendersignale ausgehen
und irgendwann eine Synchronisation erwarten. Setzt der
Empfang dagegen zu einem späteren Zeitpunkt einmal wieder aus, so
wird
das Ausführungsprogramm mit seiner Uhrzeitanzeige im Eigentakt
weiterlaufen und nach wieder vorliegendem
Signalempfang auch eine erneute Synchronisation versuchen.
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