Einfach
realisierbarer DDS-Generator bis etwa 40 MHz
10. April 2014
Schon
mehrfach [1],[2] hatte ich mich mit den preiswert erhältlichen
DDS-Moduln aus
China beschäftigt. Zuerst noch gesteuert mit einem unter
BASCOM-AVR geschriebenem Programm, erfolgte inzwischen der Umstieg auf
ARDUINO-kompatiblen Quellcode. Das hat u.a. den grossen Vorteil,
daß
die kostenlos aus dem Internet herunterladbare ARDUINO-IDE genutzt
werden kann. Von Nachbauinteressenten lässt sich der Code damit
leicht auch noch nachträglich entsprechend
eigener Vorstellungen
anpassen. Bei Verwendung als Oszillator für Superhets oder auch
Sendern mit Mischeraufbereitung kann man den Wert für die
benötigte ZF-Ablage somit im Programmcode auch leicht noch selbst
hinzufügen.
Nachdem die Arduino-Prozessoren üblicherweise bereits mit einem
Bootloaderprogramm ausgestattet sind, kann das Hochladen des am PC
kompilierten Programmcodes in der Regel über die von Haus aus
vorhandenen USB-Schnittstellen erfolgen, so dass hierzu keine besondere
Programmer-Hardware erforderlich ist.
Mehrfach ist es mir schon passiert, daß ein einzelnes
unlängst auf den Markt
gekommenes Bauteil bewirkte, daß sich auch für ein
älteres Projekt noch einmal neue interessante Perspektiven
ergaben. So
ging es mir jedenfalls, als ich das zudem noch sehr preiswerte "LCD Key
Shield"
von Fa. ElecFreaks sah [3],[4]. Aufgesteckt auf z.B. ein
UNO-Board und mithilfe einiger weniger zusätzlicher Verbindungen
in Richtung des schon erwähnten DDS-Moduls, lässt sich auf
einfachste Weise ein
universeller, bis etwa 40 MHz einsetzbarer DDS-Generator realisieren (
Abb.1 ) *.
* In Hinblick auf mögliche Schwachpunkte der DDS-Moduln, sei auch
noch auf den Beitrag nach [5] hingewiesen.
Abb.1 Zusammenschaltung von Prozessor- +
LCD-Board und dem DDS-Modul
Hauptsächlich
zur Frequenzanzeige hatte ich auch schon früher einmal ein auf
das Processorboard steckbares LCD-Shield verwendet [1]. Die dort
zusätzlich vorhandenen Taster hätten noch für
irgendwelche
Steuerfunktionen benutzt werden können. Das neue
ElecFreaks-LCD-Board
bietet demgegenüber einige andere interessante Features. So
gehört
zu seinem Lieferumfang ein Incrementgeber, dessen Verwendung
als Eingabeelement zur Frequenzabstimmung sich im vorliegenden Fall
geradezu anbietet. Weiterhin ist ein Joystick
zur Auslösung ähnlicher Funktionen, wie sie seinerzeit auch
über die Einzeltasten möglich waren, vorhanden.
Im vorliegenden Fall dient er zur bequemen Anwahl der jeweils zu
benutzenden Abstimmschritte ( hier in 6 Stufen von 10Hz bis 1MHz ).
Über zwei weitere
Joystickfunktionen besteht darüberhinaus die Möglichkeit
eines Frequenzschnellaufrufs. Damit ist eine direkte
Anwahl von z.B. innerhalb der Amateurbänder liegenden
Startfrequenzen möglich. Die dazu im Programmcode abgelegten Werte
lassen sich bei Bedarf auch leicht gegen ggf. vom Anwender
gewünschte
austauschen. Die fünfte und derzeit noch unbenutzte
Joystick-Schaltfunktion ist "Push", aber auch hierfür wird sich
sicherlich irgendwann noch eine sinnvolle Anwendung finden lassen.
Abb.2 Musteraufbau
Nachbau
Der Programmcode
kann
hier
heruntergeladen werden.
Linkliste
E-Mail
contact via: